In Hiesfeld lagen die Veilchen nach den Einzeln mit 3:1 in Führung, da hatten die heimischen Rot-Weißen in Düsseldorf den TV Vennikel bereits mit 4:2 besiegt. Den Klassenerhalt damit fast sicher, boten die Duisburger Eintrachtler eine Aufteilung der Doppel an, die die Hiesfelder gerne annahmen. Zum einen weil der Sieg für den TV Jahn selbst schon den definitiven Klassenerhalt bedeutet, zum anderen weil die Personalsituation der Hiesfelder Jungsenioren mal wieder angespannt war.
Maik Breuer mit Fieber im Bett, Thorsten Wagenzik mit Erkältung und Halsschmerzen nur als Zuschauer vor Ort, so gingen Christoph Lettgen, Benjamin Overbeck (noch mit leichten Schulterproblemen), Tobias Schmidt und Romet Kraus (noch verschnupft) auf die drei Plätze.
Da der „alte Bekannte“ an Position 1 der Gäste, „Groti“ Grotstollen, im Ski-Urlaub weilte, hatte es Letti im Spitzeneinzel mit Seb Kersten zu tun. Oder eher gesagt, in der ersten halben Stunde hatte Seb es mit unserem Letti zu tun – zu diesem Zeitpunkt stand es 7:0 für Heim. Dann spielte der Gast sich besser in Spiel, Letti wartete zu sehr auf die Fehler seines Gegenübers aus dem ersten Satz und es entwickelte sich plötzlich ein richtiges Tennisspiel. Am Ende kämpfte sich Letti unnachahmlich zum 10:8 im Match-Tie-Break.
An Position 2 hatte Benni da schon einen überzeugenden Erfolg gegen den zweiten Kersten, David, gefeiert. 7:5 6:1 hieß es am Ende. Bis zum 5:5 im ersten Satz war die Partie umkämpft und durch die Aufschläger geprägt, das erste Break des Matches zum 6:5 brachte dann aber Benni auf die Siegerstraße.
Letti hatte gerade den zweiten Punkt für die Veilchen geholt, da gab es im Duell zwischen Romet und Kevin Nagat schon den nächsten Match-Tie-Break. Dort konnte Romet seine letzten Kräfte noch einmal bündeln und vielleicht verhinderte die körperliche Erschöpfung, dass Romet zu viel nachdenken konnte. Auf jeden Fall sicherte Romet sich den dritten Hiesfelder Punkt ohne offenkundige Nervosität mit 6:3 2:6 und 10:8.
Jetzt hatte es Tobi in der Hand, den Gesamtsieg mit einem weiteren Einzel-Erfolg schon vorzeitig zu sichern. Nico Paulerberg machte es ihm aber nicht einfach, schlug gut auf und nahm mit seiner starken Vorhand die Rückhand des Hiesfelders weitestgehend aus dem Spiel. Und so konnte der Duisburger Gast mit 7:5 6:4 knapp, aber nicht unverdient den ersten Punkt für die Eintracht einfahren.
Wie bereits gesagt, der Klassenerhalt ist für die Veilchen sicher. Im letzten Spiel gegen den punktlosen Tabellenletzten aus Heiligenhaus kann mit einem weiteren Erfolg der dritte Tabellenplatz gesichert werden.
Thorsten Wagenzik